Sorbitol

Sorbitol zählt zu den Alditolen (Zuckeralkoholen) und findet in vielen industriell hergestellten Lebensmitteln (Lebensmittelzusatzstoff E 420) als Zuckeraustauschstoff, Trägerstoff sowie Feuchthaltemittel Verwendung.

Aufgrund seiner Fähigkeit Wasser anzuziehen, wird Sorbitol auch bei industriell gefertigten Backwaren eingesetzt. Er schmeckt süß, hat aber kaum Kalorien. Deshalb wird er auch als Zuckeraustauschstoff bei Süßigkeiten, Kaugummis und vielem mehr verwendet.

Sorbitol (C6H14O6, MM = 182.2 g/mol) liegt als D-Sorbitol vor, ein weißes, kristallines Pulver mit einem süßen Geschmack, das in Wasser sehr leicht löslich ist. Es ist hitzestabil. Der pH-Wert von Sorbitol liegt zwischen 6 und 7.

Sorbitol hat  nur 2,4 Kilokalorien pro 100 Gramm, während normaler Zucker (Saccharose) vier Kilokalorien pro 100 Gramm aufweist. Darüber hinaus wird er insulinunabhängig verstoffwechselt, ist also für Diabetiker geeignet. Deshalb wird Sorbitol gerne als Süßungsmittel in zuckerreduzierten Süßwaren verwendet. Es wird aber auch als Süßstoff in Fertigsaucen und Senf gefunden.

Sorbitol hat hygroskopische Eigenschaften, das heißt, er bindet Wasser aus der Umgebung. Deshalb wird Sorbitol gerne eingesetzt, um Lebensmittel wie zum Beispiel Toastbrot, aber auch Kosmetika oder Zahnpasta feucht zu halten. In Zahnpasta ist Sorbitol darüber hinaus eine beliebte Zutat, da er im Gegensatz zu normalem Zucker vor Karies schützt.

Sorbitol funktioniert als Trägerstoff für Aromen und Vitamine und wird deshalb beispielsweise als Grundlage für Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt.

Als Emulgator wird Sorbitol vor allem in Reinigungsmitteln verwendet. Es sorgt dafür, dass fettige Rückstände besser gelöst werden können.

Der Bezeichnungsstandard für chemische Stoffe ist bei Sorbitol die CAS-Nummer: 50-70-4.